Aufgrund der Zunahme von Cyberangriffen und der wachsenden Abhängigkeit von der Technologie ist die Cybersicherheit ein immer dringlicheres Anliegen geworden.
Um dieser Bedrohung zu begegnen, hat die Europäische Union die NIS-Richtlinie (Netz- und Informationssystemsicherheit), um ein globales Niveau der Cybersicherheit innerhalb der EU zu gewährleisten.
Die NIS2-Richtlinie ist die aktualisierte Fassung dieser Gesetzgebung und zielt darauf ab, die IT-Sicherheit weiter zu stärken, wobei der Schwerpunkt auf folgenden Punkten liegt Betreiber wesentlicher Dienste (OSE).
Was sieht die NIS2-Richtlinie vor?
Am 10. November 2021 verabschiedete das Europäische Parlament die NIS2-Richtlinie (Netz- und Informationssystemsicherheit), die die Cybersicherheit in der Europäischen Union weiter stärken soll.
Die NIS2-Richtlinie enthält neue Bestimmungen zur Anpassung an die durch die Covid-19-Pandemie verursachten digitalen Veränderungen, z. B. die Zunahme des Netzverkehrs und der damit verbundenen Angriffsflächen. Außerdem wird der Anwendungsbereich auf ein breiteres Spektrum von Akteuren, einschließlich kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), ausgeweitet.
Diese neue Richtlinie konzentriert sich insbesondere auf Betreiber wesentlicher Dienste (OSE)d. h. Unternehmen, die eine wesentliche Dienstleistung erbringen, deren Unterbrechung erhebliche Auswirkungen auf die Leistung der Wirtschaft oder der Gesellschaft hätte.
OSE umfasst drei Kategorien von Akteuren:
- Betreiber grundlegender Dienste im Telekommunikationssektor, wie Fest- und Mobilfunknetzbetreiber, Anbieter von Internetdiensten, Betreiber elektronischer Kommunikationsinfrastrukturen;
- Betreiber wesentlicher Dienstleistungen in den Bereichen Energie, Verkehr und Finanzdienstleistungen;
- Andere Anbieter grundlegender Dienstleistungen wie Gesundheitsdienstleister, Anbieter von Wasser- und Abfallwirtschaftsdiensten, Anbieter von Verkehrssicherheit und Notfallmanagement.
Die NIS2-Richtlinie gilt auch für Behörden und Nichtregierungsorganisationen, die Tätigkeiten ausüben, die für die Gesellschaft und die Wirtschaft von wesentlicher Bedeutung sind.
IDarüber hinaus könnten KMU, die in den oben genannten Kategorien tätig sind, als Erbringer wesentlicher Dienstleistungen von der NIS2-Richtlinie betroffen sein.
Diese Ausweitung des Anwendungsbereichs ist für KMU von Vorteil, da sie ihre Systeme und Daten vor Cyber-Bedrohungen schützen und sich einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Unternehmen verschaffen können, die keine entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben. Die NIS2-Richtlinie legt nämlich Mindestanforderungen an die Sicherheit von Netzen und Informationssystemen fest, die von allen Beteiligten übernommen werden müssen. Darüber hinaus werden die OSEs verpflichtet, Sicherheitsvorfälle unverzüglich an die zuständigen Behörden zu melden, wodurch ein Ökosystem des Vertrauens und der erhöhten Sicherheit für alle Marktteilnehmer geschaffen wird.
Was ist zu tun, um die NIS2-Richtlinie einzuhalten?
Um der NIS2-Richtlinie zu entsprechen, müssen Unternehmen und Organisationen einige wichtige Schritte unternehmen, um die Sicherheit ihrer Netze und Informationssysteme zu gewährleisten. Hier sind einige Maßnahmen, die ergriffen werden können:
- Identifizierung der Betreiber wesentlicher Dienste: Stellen Sie fest, ob Ihr Unternehmen als OSE gilt, und halten Sie die Bestimmungen für OSEs ein.
- Bewertung des Sicherheitsrisikos: Die Unternehmen müssen unbedingt das Sicherheitsrisiko ihrer Netze und Informationssysteme bewerten. Auf diese Weise lassen sich die wahrscheinlichsten Bedrohungen und Schwachstellen im System ermitteln, um die wirksamsten Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
- Umsetzung angemessener Sicherheitsmaßnahmen: Die Unternehmen müssen geeignete Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, um ihre Systeme und Daten zu schützen. Zu diesen Maßnahmen können Datenverschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung, kontinuierliche Überwachung von Aktivitäten und Benutzerschulung gehören.
- Vorbereitung auf Sicherheitsvorfälle: Für Unternehmen ist es wichtig, einen Plan für den Umgang mit Sicherheitsvorfällen zu haben. Im Falle eines Vorfalls müssen die Unternehmen diesen rechtzeitig den zuständigen Behörden melden und Maßnahmen ergreifen, um den Vorfall einzudämmen und die Normalität wiederherzustellen.
- Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Die Cyber-Bedrohungen entwickeln sich ständig weiter. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen ihre Sicherheit ständig überwachen und die Sicherheitsmaßnahmen an neue Bedrohungen anpassen.
Weitere Informationen über die NIS2-Richtlinie finden Sie auf der offiziellen Website der Europäischen Union (https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/en/IP_22_2985).
Generell ist es für KMU wichtig, sich über den Stand der Umsetzung der NIS2-Richtlinie in ihrem Land und über künftige Entwicklungen auf dem Laufenden zu halten, um sicherzustellen, dass sie die Vorschriften einhalten und die durch die neuen Rechtsvorschriften gebotenen Vorteile optimal nutzen können.
Wie KMU von der NIS2-Richtlinie profitieren können
Für KMU kann die Einhaltung der NIS2-Richtlinie Zeit und Geld kosten, aber der langfristige Nutzen kann die Kosten bei weitem überwiegen.
Durch die Einhaltung der Richtlinie können die KMU:
- Schützen Sie Ihre Systeme und Daten vor Cyber-Bedrohungen zu schützen und so das Risiko von Datenverlusten oder Geschäftsunterbrechungen zu verringern.
- Erzielung eines Wettbewerbsvorteils als Unternehmen, die keine entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen ergriffen haben. Durch die Einhaltung der Vorschriften zeigen die KMU ihren Kunden und Lieferanten, dass sie sich für die Sicherheit der ihnen anvertrauten Daten einsetzen.
- Mehr Seelenfrieden erreichen in Bezug auf die Sicherheit, da sie wissen, dass sie die notwendigen Maßnahmen zum Schutz ihrer Systeme und Daten getroffen haben.
- Agrößere Chancen, ausgewählt zu werden für strategisch wichtige Projekte, da OSEs von ihren Lieferanten verlangen, dass sie angemessene Sicherheitsstandards einhalten.
Für KMU ist es wichtig, die NIS2-Richtlinie und ihre IT-Sicherheitspflichten zu verstehen.
In diesem Zusammenhang können sie sich an Fachleute aus der Branche oder an spezialisierte Einrichtungen wenden, die sie bei der Identifizierung von OSE, der Bewertung des Sicherheitsrisikos und der Ergreifung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen unterstützen.
Wie Cyberangels Ihnen hilft
Cyberangels ist eine All-in-One-Lösung, die Unternehmen dabei hilft, ihre Cybersicherheit zu schützen und Vorschriften wie die NIS2-Richtlinie einzuhalten.
Die Lösung soll es KMUs ermöglichen, die Kontrolle über ihre Sicherheit zu übernehmen, indem sie Cyber-Risiken bewerten, Abhilfepläne auf der Grundlage internationaler Rahmenwerke bereitstellen sowie Sensibilisierungsschulungen und Phishing-Tests anbieten, um zukünftige Angriffe zu verhindern.
Hier sind einige der Möglichkeiten, wie Sie von der Nutzung von Cyberangels profitieren können:
- Bewertung des Sicherheitsrisikos: Cyberangels bewertet automatisch das Cyberrisiko auf der Grundlage von Scan-Engines und Ad-hoc-Fragebögen.
- Durchführung von Sicherheitsmaßnahmen: Cyberangels bereitet für Sie die geeigneten Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz Ihrer Systeme und Daten vor, u.a. durch kontinuierliche Überwachung der Aktivitäten und Schulung der Nutzer.
- Vorbereitung auf Sicherheitsvorfälle: Cyberangels erstellt einen Plan zur Behandlung von Sicherheitsvorfällen und zur rechtzeitigen Meldung von Vorfällen an die zuständigen Behörden.
- Kontinuierliche Überwachung und Anpassung: Cyberangels führt eine kontinuierliche Sicherheitsüberwachung durch, damit Sie über neue Bedrohungen auf dem Laufenden bleiben und die Sicherheitsmaßnahmen bei Bedarf anpassen können.
Für weitere Informationen, Kontakt zu unserem Team.
Lassen Sie sich von Cyberangels von Ihren Mitbewerbern abheben: Konzentrieren Sie sich auf Ihre geschäftlichen Herausforderungen, wir kümmern uns um Ihre Sicherheit!